Ist zu viel Schlaf ungesund?

Ist zu viel Schlaf ungesund? Vielen Menschen ist mittlerweile bekannt, dass sich Schlafmangel negativ auf unsere mentale und körperliche Leistung auswirkt und langzeitlich gesundheitliche Beeinträchtigungen zur Folge haben kann. Der Körper und das Gehirn brauchen die Erholung in der Nacht, um sich zu regenerieren und Informationen zu speichern. Wird das Schlafbedürfnis nicht ausreichend gedeckt, sendet der Körper Warnsignale wie Konzentrationsschwäche und Stimmungsschwankungen.

Doch wie sieht es eigentlich aus mit zu viel Schlaf? Ab wann genau spricht man von zu viel Schlaf und welche Folgen kann dies in der Zukunft haben? In diesem Artikel wollen wir Ihnen alle wichtigen Fragen zum Thema, wann zu viel Schlaf ungesund ist, beantworten und Ihnen Tipps geben, wie Sie Ihre Schlafzeit optimieren können.

 

Wie viel Schlaf ist zu viel Schlaf?

Die Frage nach der idealen Schlafdauer erweist sich als etwas schwierig, da die Schlafdauer von unterschiedlichen Faktoren abhängt und individuell unterschiedlich sein kann. Dies hängt damit zusammen, dass die optimale Schlafzeit zum Teil in den Genen verankert ist und durch die Entwicklung des Gehirns beeinflusst wird.

Atmungsaktive Bio-Baumwollbettwäsche Während Kurzschläfer mit etwa sechs Stunden pro Nacht ohne Probleme klarkommen, brauchen Langschläfer regelmäßig mehr als zehn Stunden Schlaf. Das heißt jedoch noch lange nicht, dass Kurzschläfer weniger entspannt als Langschläfer aufwachen. Bei Kurzschläfern sind die Schlafphasen zwar kürzer und werden weniger oft wiederholt, jedoch durchlaufen auch sie die Kernschlafphase, in der sich der Körper am meisten regeneriert und die Erlebnisse des Tages verarbeitet.

Langschläfer verbleiben für eine längere Zeit in den einzelnen Phasen und durchlaufen diese mehrmals pro Nacht. Jedoch können Kurzschläfer und Langschläfer den gleichen gewünschten Erholungseffekt erreichen. Die optimale Schlafdauer sollte also davon abhängen, wie erholt man sich am nächsten Tag fühlt und wie gut man sich konzentrieren kann. Bestimmte Zeiten sollten jedoch aus gesundheitlichen Gründen auf Dauer nicht über- oder unterschritten werden.

 

Wie viel Schlaf brauchen wir im Durchschnitt?

Zu Lang- und Kurzschläfern zählt nur ein kleiner Teil der Bevölkerung, die meisten Menschen sind Durchschnittsschläfer. Wie viel Schlaf brauche ich also als Erwachsener im Durchschnitt, um meine Gesundheit positiv zu beeinflussen?

Im Durchschnitt sollte ein Erwachsener etwa 7 bis 8 Stunden Schlaf pro Nacht bekommen. Bei Babys und Kindern ist der Schlafbedarf natürlich deutlich höher, vor allem Neugeborene schlafen 14 bis 17 Stunden pro Tag. Bei älteren Menschen wird die Schlafzeit in der Nacht für gewöhnlich kürzer, nimmt jedoch am Tag zu, da ältere Menschen häufiger Mittagsschlaf machen.

 

Welche Schlafphasen durchlaufen wir in der Nacht?

In der Nacht durchlaufen wir fünf Schlafphasen, die unseren Körper auf unterschiedliche Art und Weise beeinflussen. Erholsamer Schlaf heißt, dass diese Schlafphasen ununterbrochen nacheinander ablaufen und wir etwa vier bis sieben dieser Schlafzyklen erleben. Ein Zyklus dauert im Schnitt etwa 90 Minuten.

1. Einschlafphase:

In dieser Phase werden die körperlichen und geistigen Aktivitäten langsam heruntergefahren und unsere Muskeln fangen an, sich zu entspannen. In dieser Phase ist unser Schlaf noch sehr oberflächlich und wir können schnell durch äußere Einflüsse geweckt werden.

2 Leichtschlafphase:

In dieser Phase geht der Puls etwas nach unten und unsere Atmung verlangsamt sich. Gleichzeitig wird auch die Herzfrequenz nach unten gefahren und die Körpertemperatur sinkt leicht ab.

3 & 4. Tiefschlafphase:

Die Tiefschlafphase wird in zwei Phasen unterteilt, nämlich die Phase des mitteltiefen Schlafes und die des tiefen Schlafes. In der Tiefschlafphase erleben der Körper und das Gehirn die größte Entspannung, weswegen diese zwei Phasen am wichtigsten sind, damit wir entspannt und gut erholt aufwachen können.

5. Traumschlafphase:

Oft hört man im Kontext der Traumschlafphase das Wort REM (rapid eye movement), da sich unsere Augen unter den geschlossenen Lidern hier am schnellsten bewegen. In dieser Phase sind unsere Träume am längsten und intensivsten. Obwohl unsere Muskulatur relativ bewegungslos bleibt, erhöht sich hier Herzfrequenz und wir atmen schneller. Es wird davon ausgegangen, dass Menschen in der Traumschlafphase vor allem emotionale Erlebnisse verarbeiten.

 

Welche Folgen kann zu viel Schlaf haben?

Zahlreiche Menschen leiden unter Schlafmangel und fühlen sich antriebslos. Doch auch zu viel Schlaf ist ungesund für den Körper und die langzeitlichen Folgen kommen meist schleichend. Direkte Folgen von mehr als acht Stunden Schlaf können unter anderem Kopf- und Rückenschmerzen sein. Wer seine Schlafqualität verbessern möchte, sollte sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht nicht überschreiten.

Eine der möglichen Folgen von zu viel Schlaf ist eine schnellere Gewichtszunahme. Jedoch führt nicht nur ein Übermaß an Schlaf zu einer Gewichtszunahme, sondern auch der Schlafmangel. Zudem fanden Forscher in einer Studie aus dem Jahr 2009 heraus, dass Personen, die zu viel oder zu wenig schlafen, ein höheres Risiko haben, an Diabetes zu erkranken.

Des Weiteren wurde festgestellt, dass zu wenig oder zu viel Schlaf die Gehirnfunktion und Gedächtnisleistung negativ beeinflussen kann. Schlafmangel oder eine Überdosis an Schlaf kann für eine gesteigerte Vergesslichkeit im Alter verantwortlich sein.

 

Folgen von zu viel Schlaf: Quebec Studie

Eine Langzeitstudie von kanadischen Wissenschaftlern wurde im Jahr 2008 veröffentlicht, um den Zusammenhang zwischen der Schlafdauer und einer schnelleren Gewichtszunahme deutlich zu machen. In der Studie wurden 276 Erwachsene im Alter von 21 bis 64 Jahren sechs Jahre lang begleitet, um deren Schlafverhalten und die daraus resultierenden gesundheitlichen Folgen zu erforschen.

In der Studie wurden die Probanden in drei verschiedene Gruppen eingeteilt: Kurzschläfer (weniger als sechs Stunden Schlaf), Langschläfer (mehr als neun Stunden) und Durchschnittsschläfer (sieben bis acht Stunden). Etwa die Hälfte der Teilnehmer kam aus einer Familie, in der mindestens ein Familienmitglied einen Body Mass Index über 32 hatte.

In der Studie wurden über sechs Jahre verteilt die Körpermaße und die Schlafdauer schriftlich festgehalten. In den sechs Jahren haben Langschläfer im Vergleich zu Durchschnittsschläfern 1,58 kg zugenommen, wobei Kurzschläfer sogar 1,98 kg zugenommen haben. Kurzschläfer hatten eine 35 % höhere Wahrscheinlichkeit, mehr als 5 kg zuzunehmen, bei Langschläfern waren es 25 %.

Die Quebec Family Study konnte damit also zeigen, dass ein direkter Zusammenhang zwischen Schlafmangel / Schlafübermaß und einer Gewichtszunahme besteht.

 

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